Windows Boot.ini



Allgemein

Die Datei Boot.ini in Windows XP über das Dialogfeld "Starten und Wiederherstellen" anzeigen und manuell konfigurieren. In Windows XP können Sie den Speicherort der Datei Boot.ini schnell und einfach ermitteln, um die Datei zu überprüfen und/oder zu bearbeiten. Vor dem Bearbeiten der Datei Boot.ini sollten Sie eine Sicherungskopie erstellen. Ändern Sie zunächst die Ordneroptionen, so dass versteckte Dateien angezeigt werden, und sichern Sie die Datei Boot.ini anschließend.

Speichern einer Sicherungskopie der Datei Boot.ini

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Arbeitsplatz, und klicken Sie auf Eigenschaften oder öffnen Sie in der Systemsteuerung das Tool Leistung und Wartung, und klicken Sie anschließend auf System.
Klicken Sie auf der Registerkarte Erweitert unter Starten und Wiederherstellen auf Einstellungen.
Klicken Sie unter Systemstart auf Bearbeiten.
Daraufhin wird die Datei zum Bearbeiten in Editor geöffnet.
Klicken Sie in Editor in der Menüleiste auf Datei, und klicken Sie anschließend auf Speichern unter.
Klicken Sie im Dialogfeld Speichern unter mit der rechten Maustaste in einen leeren Bereich, zeigen Sie im Kontextmenü auf Neu, und klicken Sie anschließend auf Ordner.
Geben Sie einen Namen für den neuen Ordner ein, beispielsweise temp, und drücken Sie anschließend die [EINGABETASTE], um einen neuen Ordner mit dem Namen Temp zu erstellen.
Doppelklicken Sie auf den neuen Ordner Temp, und klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche Speichern, um eine Sicherungskopie der Datei Boot.ini zu speichern.

Bearbeiten der Datei Boot.ini

So können Sie die Datei Boot.ini anzeigen und bearbeiten:
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Arbeitsplatz, und klicken Sie auf Eigenschaften oder öffnen Sie in der Systemsteuerung das Tool Leistung und Wartung, und klicken Sie anschließend auf System.
Klicken Sie auf der Registerkarte Erweitert unter Starten und Wiederherstellen auf Einstellungen.
Klicken Sie unter Systemstart auf Bearbeiten.

Beispiel für eine Boot.ini-Datei

Dies ist ein Beispiel für eine standardmäßige Boot.ini-Datei auf einem Windows XP Professional-Computer: Dieselbe Boot.ini-Datei sieht folgendermaßen aus, nachdem eine weitere Partition hinzugefügt wurde, auf der Windows 2000 Professional ausgeführt wird.

Ändern der Datei Boot.ini

Sie können die Datei Boot.ini mithilfe des Dialogfelds "Starten und Wiederherstellen" ändern, in dem Sie das standardmäßige Betriebssystem auswählen, den Wert für das Zeitlimit ändern oder die Datei manuell bearbeiten können. Die folgende Methode verwendet jedoch das Befehlszeilenprogramm Bootcfg.exe.
Klicken Sie auf Start und anschließend auf Ausführen.
Geben Sie cmd in das Feld öffnen ein.
Geben Sie an der Eingabeaufforderung bootcfg /? ein.
Die Hilfe und die Parameter für die Datei Bootcfg.exe werden angezeigt.

Hinzufügen eines Betriebssystems

Geben Sie an der Eingabeaufforderung Folgendes ein: Dabei steht Beschreibung für ein Betriebssystem für den ausgeschriebenen Namen des Betriebssystems (z. B. Windows XP Home Edition) und # für die Starteintragkennung im Abschnitt [operating systems] der Datei Boot.ini, von der eine Kopie erstellt werden soll.

Entfernen eines Betriebssystems

Geben Sie an der Eingabeaufforderung Folgendes ein: Dabei steht # für die zu entfernende Starteintragkennung im Abschnitt [operating systems] der Datei Boot.ini (z.B. 2 für das zweite aufgelistete Betriebssystem).

Festlegen des standardmäßigen Betriebssystems

Geben Sie an der Eingabeaufforderung Folgendes ein: Dabei steht # für die Starteintragkennung für das standardmäßig zu verwendende Betriebssystem im Abschnitt [operating systems] der Datei Boot.ini.

Festlegen des Zeitlimits

Geben Sie an der Eingabeaufforderung Folgendes ein: Dabei steht # für die Zeit in Sekunden, nach der das standardmäßige Betriebssystem geladen werden soll.

öffnen der Datei Boot.ini zum Überprüfen der Änderungen

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Arbeitsplatz, und klicken Sie auf Eigenschaften oder öffnen Sie in der Systemsteuerung das Tool Leistung und Wartung, und klicken Sie anschließend auf System.
Klicken Sie auf der Registerkarte Erweitert unter Starten und Wiederherstellen auf Einstellungen.
Klicken Sie unter Systemstart auf Bearbeiten.

Aufbau der Boot.ini

Die Boot.ini bestimmt, welches Betriebssystem gestartet wird. Diese Datei befindet sich auf der Startpartition im Hauptverzeichnis und ist versteckt.
"Explorer" - "Erweitert" - "Ordneroptionen" - "Ansicht" - alle Dateien anzeigen und das Häkchen bei "geschützte Systemdateien ausblenden" entfernen.

Ab Windows 2000:

Das ist ein Bootmenü, mit dem man Windows NT und auch das alte MS-DOS starten kann.

Die Begriffe bei [operating system]:

multi(0) Festplatten bzw. SCSI-Controller mit BIOS
scsi SCSI-Controller ohne BIOS
disk(0) Nummer des SCSI-Busses
rdisk(0) SCSI-LUN-Nummer der entsprechenden Festplatte (IDE: 0/1=prim. Master/Slave, 2/3=sec. Master/Slave)
partition(2) Nummer der Partition, auf der sich das BS befindet. Die Zählung beginnt bei "1".

Ab Windows 2000:

signature(8b467c12) Diesen Wert gibt es ab Windows 2000. Er wird hinzugefügt, wenn eine der folgenden Bedingungen zutrifft:

Parameter:
/BASEVIDEO System verwendet den Standard VGA-Treiber
/CRASHDEBUG Automatische Wiederherstellung des Systems
/NOSERIALMICE Deaktiviert die Erkennung einer seriellen Maus an der oder den angegebenen Schnittstellen. Diese Einstellung wird verwendet, wenn Windows NT eine Komponente an dieser Schnittstelle wie z.B. ein Modem für eine Maus hält. Angabe: [COMx oder COMx,y,z].
/DEBUG Ein externer (Kernel-)Debugger ist generell "aktiv". NT lässt sich von dort aus unterbrechen. Optional /DEBUGPORT=COMx und /BAUDRATE=y für den dafür benutzten seriellen Port.
/NODEBUG Dadurch werden keine DEBUG-Informationen überwacht. Da das Überwachen sehr aufwändig ist und nur für Entwickler von Bedeutung ist, kann man damit das System schneller machen
/MAXMEM=n Gibt an, wie viel Hauptspeicher NT maximal verwenden soll
/SOS Zeigt die Treiber an, die während des Startens von NT geladen werden
/SCSIORDINAL:n Wird verwendet, um zwei identische SCSI-Controller voneinander zu unterscheiden. Der Wert sollte beim zweiten SCSI-Controller auf 1 gesetzt werden.
/WIN95[DOS ] Nur sinnvoll bei einer DOS-, Windows-95- und NT-Parallelinstallation: ermöglicht die Auswahl des zu ladenden Betriebssystems aus dem NT-Loader heraus. Der Loader übernimmt dann das Umbenennen der DOS-Dateien (Io.sys, MsDOS .sys, Command.com, Config.sys und Autoexec.bat), was ansonsten Windows95 übernimmt, wenn beim Starten F4 oder F8 gedrückt wird. /ONECPU Startet Mehrprozessorsysteme mit einer CPU, alle anderen werden ignoriert
/NUMPROC= Startet NT mit der angegebenen Zahl von Prozessoren (Bei einem 4 Prozessor System würde NT bei /NUMPROC=2 nur mit 2 Prozessoren arbeiten)
/3GB Hiermit ändern Sie das Verhältnis zwischen der Trennung von USER und SYSTEM Speicher für die virtuelle Adressenverwaltung. Standardmäßig wird 2GByte für den USER und 2 GByte für das SYSTEM reserviert. Durch Setzen dieses Schalters werden nun für den USER 3 GByte und für das SYSTEM nur noch 1 GByte Speicher reserviert, diese Einstellung kann bei einigen Programmen zu Geschwindigkeitsvorteilen führen z.B. bei Datenbanken. Damit Anwendungen dieses Mehr an Speicher auch nutzen können, muss es sich jedoch um: Bei allen anderen Servern bewirken Sie mit diesem Schalter das Gegenteil. Für das System wird dann nur 1 GByte benutzt, die Anwendungen können aber auch nur 2 GByte adressieren, so dass 1 GByte nicht benutzt wird.
/CLKLVL Der Multiprozessor x86 (HALMPS.DLL) wird für eine gepufferte Systemuhr konfiguriert
/BREAK Damit wird eingestellt, dass die HAL an einem bestimmten "Breakpoint" beim Laden stehenbleibt. NT wartet nun an diesem Punkt, bis eine Debuggingverbindung hergestellt wurde und setzt dann den Start weiter fort. Wird diese Option ohne den Schalter /DEBUG verwendet, bleibt NT mit einem "BLUE Screen" stehen.
/BURNMEMORY= Mit diesem Wert (in MByte) wird angegeben, wie viel Speicher NT nicht beachten soll, wohingegen der Schalter
/MAXMEM den zu verwendenden Speicher angibt. Bei der Angabe von /BURNMEMORY = 84 würde NT 84 MB vom gesamten Arbeitsspeicher als unbrauchbar weglassen.
/KERNEL=
/HAL=
Mit diesem Schalter stellen Sie ein, dass im NTLDR die Dateien für NTOSKRNL.EXE und HAL.DLL aus dem System Root (WINNT\SYSTEM32) durch die jeweiligen Image Dateien ersetzt werden. Dieser Parameter ist nützlich, um zwischen einer überprüften Kernelumgebung und einer Probe-Kernelumgebung umschalten zu können.
Es gibt von MS einige Debugging Dateien, die an bestimmte Leute weitergegeben werden. Mit diesen Dateien müssen Sie folgendes machen:

Die nachfolgenden Parameter sind ab Windows 2000 gültig

/NOGUIBOOT Wenn Sie diesen Schalter setzen, wird nicht mehr der Grafiktreiber geladen, der dafür notwendig ist, den Bootvorgang grafisch darzustellen. Dieser Treiber wird zur Anzeige des Bootvorgangs verwendet und um bei einem "Blue Screen" die Informationen auszudrucken.
/FASTDETECT Bei einer Installation von Windows NT 4.0 und Windows 2000 wird eine unterschiedliche Arbeitsweise von NTDETECT verlangt. Bei Windows NT 4.0 wurde die Erkennung von Parallel- und Seriellen Ports noch durch NTDETECT durchgeführt, ab Windows 2000 gibt es dafür einen speziellen Plug und Play Treiber, der dafür verantwortlich ist. Wird dieser Schalter gesetzt, wird die Erkennung über NTDETECT ausgeschaltet.
/SAFEBOOT: Diesen Schalter sollten Sie nicht selber setzen. Wenn Sie die Taste F8 beim Booten drücken, werden diese Schalter automatisch von Windows NT gesetzt.
Nach dem Doppelpunkt erfolgt die Angabe, wie NT Booten soll: /INTAFFINITY Durch diese Angabe wird bestimmt, dass bei Multiprozessoren (HALMPS.DLL) nur noch der höchste numerierte Prozessor in einem SMP die Interrupts erhält. Normalerweise erhalten immer alle Prozessoren die Interrupts.
/MAXPROCSPERCLUSTER= Hiermit stellen Sie die maximal zu benutzenden Prozessoren in einem Cluster ein. Das bedeutet, wenn Sie eine 8 Prozessormaschine benutzen und die in 2 Clustern mit jeweils 4 Prozessoren aufgeteilt haben, würden bei der Angabe von /MAXPROCSPERCLUSTER=2 nur jeweils 2 Prozessoren im Cluster verwendet werden.
/TIMERES= Bei einem Multiprozessorsystem (HALMPS.DLL) setzt diese Option das Verhältnis des Systemtimers. Der von Ihnen angegebene Wert wird auf einen unterstützen Wert aufgerundet. Die Angabe erfolgt in 100 NanoSekunden. Wenn Sie also angeben /TIMERES=19000, wird NT einen Wert von 2.0 benutzen.
/BOOTLOG Wenn Sie diesen Schalter setzen, wird NT/2000 unter %SYSTEMROOT% eine Datei NTBTLOG.TXT anlegen. In dieser Datei führt NT ein Log mit allen Informationen (Treiber die geladen wurden und dabei aufgetretene Fehler) die beim Starten von NT anfallen.

Die nachfolgenden Parameter sind ab Windows XP/2003 gültig

/BOOTLOGO Hier können Sie ein eingenes Boot-Logo festlegen. Das Bild muss die Größe 640*480 mit 16 Farben haben. Dieses Bild müssen Sie im Windows Verzeichnis mit den Namen BOOT.BMP angeben. Der Parameter musst mit /NOGUIBOOT aktiviert werden.

Startmodi für den abgesicherten Modus mit den entsprechenden Befehlszeilenoptionen aufgeführt:

Modus: Abgesicherter Modus Modus: Abgesicherter Modus mit Netzwerktreibern Modus: Abgesicherter Modus mit Eingabeaufforderung Modus: Startprotokollierung aktivieren Modus: VGA-Modus aktivieren Modus: Verzeichnisdienstwiederherstellung (Windows-Domänencontroller) Modus: Debugmodus

Beispiel für eine Datei Boot.ini mit der Option "Abgesicherter Modus mit Eingabeaufforderung"

Hinweis: Die Befehlszeilenoptionen /sos /bootlog /noguiboot sind bei den oben genannten Einstellungen zwar nicht erforderlich, können jedoch bei der Problembehandlung hilfreich sein. Diese Befehlszeilenoptionen sind enthalten, wenn Sie F8 drücken und einen der Modi auswählen.

Bootcfg

Der Befehl bootcfg ist ein Befehl der Microsoft Windows XP-Wiederherstellungskonsole, der die Datei Boot.ini bearbeitet. Dieser Befehl verfügt über eine Funktion, die Ihre Festplatten auf Installationen von Microsoft Windows NT, Microsoft Windows 2000 und Windows XP überprüfen kann und sie anschließend zu einer vorhandenen Boot.ini-Datei hinzufügt oder eine neue Boot.ini-Datei erstellt, falls diese nicht existiert. Der Befehl bootcfg erlaubt das Hinzufügen zusätzlicher Parameter zu vorhandenen oder neuen Einträgen der Datei Boot.ini.
Um den Befehl bootcfg zu verwenden, müssen Sie die Wiederherstellungskonsole mit Hilfe der Windows XP-CD-ROM starten und anschließend auf Wiederherstellungskonsole klicken. Sie können die Wiederherstellungskonsole auch lokal installieren und den Befehl im Startmenü auswählen.

Der Befehl Bootcfg und seine Verwendung:

bootcfg /default legt die Option für das Standardbetriebssystem im Menü Start fest (der Befehl wählt automatisch den Eintrag für das Betriebssystem aus).
bootcfg /add überprüft den Computer auf Installationen von Windows NT, Windows 2000 oder Windows XP (bei Parallelinstallationen) und zeigt anschließend die Ergebnisse an. An dieser Stelle können Sie eine Installation zum Startmenü hinzufügen.

Im Folgenden finden Sie ein Beispiel für die Meldung, die eventuell angezeigt wird: Dieser Prozess fügt einen neuen Eintrag zum Startmenü hinzu. Wenn Sie eine Installation hinzufügen, macht der Befehl bootcfg die Installation außerdem zum Starteintrag für das Standardbetriebssystem.

bootcfg /rebuild überprüft die Festplatten des Computers auf Installationen von Windows NT, Windows 2000 oder Windows XP und zeigt anschließend die Ergebnisse an. Sie können die erkannten Windowsinstallationen hinzufügen.

Im Folgenden finden Sie ein Beispiel für die Meldung, die eventuell angezeigt wird: bootcfg /scan überprüft die Festplatten des Computers auf Installationen von Windows NT, Windows 2000 oder Windows XP und zeigt anschließend die Ergebnisse an.

Im Folgenden finden Sie ein Beispiel für die Meldung, die eventuell angezeigt wird: bootcfg /list liest die Datei Boot.ini und zeigt anschließend die Betriebssystemkennung, die Ladeoptionen für das Betriebssystem und den Verzeichnisstandort des Betriebssystems (Pfad) an.

Im Folgenden finden Sie ein Beispiel für die Meldung, die eventuell angezeigt wird: bootcfg /redirect aktiviert die Umleitung im Bootloader, wobei die Konfiguration als Port und Baudrate angegeben ist. Dieser Befehl wird zum Aktivieren der Funktion für die monitorlose Verwaltung verwendet.

Hier finden Sie ein Beispiel für diesen Befehl: bootcfg /disableredirect deaktiviert die Umleitung im Bootloader, wobei die Konfiguration als Port und Baudrate angegeben ist. Dieser Befehl wird zum Deaktivieren der Funktion für die monitorlose Verwaltung verwendet.

Sie können die Datei Boot.ini auch auf der grafischen Benutzeroberfläche von Windows XP bearbeiten:

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