Windows Optimieren
Aktivierungskey speichern
Um nach einer Neuinstallation die Produktaktivierung zu umgehen sichert man sich nach der ersten Aktivierung die
Datei
WPA.DBL
auf Diskette oder auf eine andere Partition.
Die Datei ist vor der Produktaktivierung ca. 2 KB groß, nach der Aktivierung ca. 13 KB. Die Datei befindet sich im
Ordner
Windows/System32
.
Nach der nächsten Neuinstallation die Datei einfach wieder zurücksichern und schon hat man wieder ein aktiviertes Windows XP.
Automatisch Ausschalten
Ihr PC soll nach Feierabend noch eine Weile laufen, etwa als Fax-Empfänger oder DFÜ-Server, sich danach aber ohne
Ihr Zutun schlafen legen.
Mit dem bekannten Weg über
RUNDLL32.EXE
und dem Einsatz des Task-Planers können Sie dafür sorgen, dass
sich der PC zu einer bestimmten Uhrzeit automatisch abschaltet. Den Task-Planer finden Sie im Start-Menü unter
Systemprogramme, Geplante Vorgänge.
Geben Sie als neuen Task den Aufruf
rundll32.exe
an, und klicken Sie dann auf Durchsuchen.
Als Zeitpunkt bietet sich beispielsweise täglich um 20.00 Uhr an. Aktivieren Sie die Option Täglich, und klicken
Sie auf Weiter, um weitere Optionen wie die Zeit einstellen zu können. Auf der Registerkarte Task klicken Sie mit
der rechten Maustaste und wählen Eigenschaften. Tragen Sie unter Starten hinter dem Pfad zu
Rundll32
noch die Parameter
user.exe, exitwindows
ein. Unter Einstellungen wählen Sie Geplanten Task erst nach
folgender Leerlaufdauer beenden und stellen eine passende Zeit ein, etwa 30 Minuten. Dadurch verhindern Sie, dass
der Rechner (falls doch noch jemand zu später Stunde daran arbeitet) unvermittelt abgeschaltet wird.
Bootvorgang
Um den Bootvorgang zu beschleunigen, hat Microsoft in Windows XP eine Funktion eingebaut, die den Start des
Betriebssystems und das Laden von Programmen automatisch optimiert.
Dazu protokolliert Windows seinen eigenen Start sowie den von Anwendungen und verteilt die geladenen Dateien mit
seinem Defragmentierer so auf der Festplatte, dass deren Köpfe beim nächsten Start möglichst kleine Wege gehen.
Die Einstellungen für die Boot-Optimierung speichert Windows in der Datei LAYOUT.INI im Ordner
%windir%\Prefetch
. Zudem legt es dort für jede Anwendung eine Datei mit der Endung
.pf
an. Alle drei Tage überprüft das Betriebssystem diese Datei und ordnet die Anwendungen während einer Arbeitspause
des Users neu an.
Im Prefetch-Ordner sammeln sich so mit der Zeit zahllose Dateien mit der Endung
.pf
an. Die Folge ist,
dass die Boot-Optimierung immer schlechter arbeitet. Sie sollten deshalb den Inhalt des Ordners
%windir%\Prefetch
etwa einmal pro Monat vollständig löschen, um Windows eine Neuorganisation zu
ermöglichen.
Über das Format der PF-Dateien und den genauen Mechanismus schweigt sich Microsoft aus. Es handelt sich aber
offenbar nicht um Code-Teile, sondern um Informationen über die Lage der Ordner, auf die das jeweilige Programm
häufig zugreift.
In der Registry zuständig ist der Schlüssel:
HKLM\System\CurrentControlSet\Control\SessionManager\Memory Management\PrefetchParameters
Voreingestellt ist hier der
DWORD
-Wert
3
, der sowohl den Systemstart als auch Anwendungen
beschleunigen soll. Mit dem Wert
0
für
Enable-Prefetcher
lässt sich der Prefetcher
deaktivieren. Bei
1
kümmert er sich nur um Anwendungen, bei
2
nur um Systemdateien des
Bootvorgangs.
CD/DVD Zugriffe
Sie möchten eine kopiergeschützte Musik-CD am PC abspielen und/oder kopieren. Nach dem Einlegen der CD leuchtet die
Laufwerks-LED auf. Häufig ist der Rechner dann minutenlang blockiert, oder Windows stürzt sogar ab.
Standardmäßig versucht jede Windows-Version, einen neu eingelegten Wechseldatenträger sofort einzulesen, damit der
Explorer die Dateien anzeigen kann. Sie können den exklusiven Erstzugriff aber unterbinden.
Sehr einfach geht das unter Win 95/98/ME: Gehen Sie im Kontextmenü von "Arbeitsplatz" zum Punkt "Eigenschaften".
Wählen Sie im Geräte-Manager unter "CD-ROM" Ihr(e) Laufwerk(e) aus, und gehen Sie zu Eigenschaften, Einstellungen.
Dort deaktivieren Sie die Option Automatische Benachrichtigung beim Wechsel. In Win NT4, 2000 und XP ist die Option
gut versteckt. Unter XP klicken Sie auf Start, Ausführen und geben
gpedit.msc
ein.
Im Menü "Gruppenrichtlinie" öffnen Sie den Pfad:
Computerkonfiguration\Administrative Vorlagen\System
Doppelklicken Sie auf "Autoplay deaktivieren" in der rechten Fensterhälfte, und markieren Sie die Option
"Aktiviert".
Bei Win NT4 und 2000 geht's in die Registry: Suchen Sie den Schlüssel:
HKLM\System\CurrentControlSet\Services\Cdrom
Doppelklicken Sie in der rechten Fensterhälfte auf
Autorun
, und tragen Sie den Wert
0
ein.
Dabei muss bei
Basis
die Option
Hexadezimal
markiert sein.
Desktop.ini
Mehr Übersicht auf dem Desktop durch Icons und Info-Tipps.
Um Dateiordner optisch besser unterscheiden zu können, möchten Sie ihnen eigene Icons zuordnen. Außerdem würden Sie
gerne Ihre Ordner aussagekräftig charakterisieren, ohne hierfür endlose Ordnernamen zu verwenden.
Mit Hilfe einer
DESKTOP.INI
weisen Sie einem Ordner sowohl ein Icon als auch eine kurze
Inhaltsbeschreibung durch einen Info-Tipp zu. Ein wenig aussagekräftiges Beispiel für einen Info-Tipp sehen Sie,
wenn Sie den Cursor über dem Symbol "Arbeitsplatz" stehen lassen. Solche Info-Tipps können Sie auch selbst
gestalten. Um einen beliebigen Ordner mit einer zusätzlichen Inhaltsbeschreibung zu versehen und mit einem Icon
auszustatten, gehen Sie so vor: Erstellen Sie im gewünschten Ordner mit einem Texteditor wie Notepad eine Datei
namens
DESKTOP.INI
. Es genügen drei Zeilen:
[.ShellClassInfo]
InfoTip=Arbeitsordner mit Musikdateien
IconFile=c:\tools\icons \noten.ico
Stammt das Icon aus einer EXE- oder DLL-Datei, müssen Sie in einer vierten Zeile zusätzlich die Position angeben,
also etwa:
[.ShellClassInfo]
InfoTip=Arbeitsordner mit Musikdateien
IconFile=c:\win98\explorer. Exe
IconPosition=1
Die Zählung der Icons innerhalb der Dateien beginnt bei
0
. Windows will die Informationen der
INI-Datei allerdings erst dann verarbeiten, wenn der Ordner das Systemattribut trägt. Dazu geben Sie in der DOS-Box
etwa für einen Ordner "Musik" den Befehl ein:
attrib +s c:\musik
.
Vergewissern Sie sich schließlich, dass unter Ansicht, Ordneroptionen, Ansicht die Popup-Informationen aktiviert
sind. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, treten die Änderungen nach einem Aktualisieren des Fensterinhalts per
F5
sofort in Kraft.
Dokumentenliste beim Herunterfahren löschen
Über einen Eintrag in die Registry werden alle Einträge aus der Dokumentenliste im Start-Menü beim Herunterfahren
entfernt.
Starten Sie dazu den Registrierungseditor und öffnen Sie den Schlüssel
HKCU\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\Explorer
. Erstellen Sie nun den
DWORD
-Eintrag
ClearRecentDocsOnExit
, und geben Sie ihm den Wert
1
(alles
ohne Anführungszeichen).
Um die Einstellung zurückzusetzen, geben Sie dem
DWORD
-Eintrag einfach den Wert
0
.
Erweiterter Autostart
Sie möchten beim Start von Windows 2000 oder XP stets ein bestimmtes Programm laden. Sie suchen eine weniger
bekannte Alternative zu üblichen Startrampen wie Autostart-Ordner oder die Registry-Schlüssel
Run
und
RunServices
um Manipulationen zu unterbinden.
Im Registry-Schlüssel
HKLM\Software\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\Winlogon
erscheint eine Zeichenfolge
Userinit
. Sie enthält standardmäßig den Eintrag
c:\windows\system32\userinit.exe,
. Das kleine Programm
USERINIT.EXE
dient nur dazu, den
Shell-Wert im gleichen Schlüssel auszulesen und das dort genannte Programm dann zu starten. (im Normalfall also den
Explorer)
Das Komma im Eintrag nach
USERINIT.EXE
weist darauf hin, dass theoretisch weitere Programmaufrufe
folgen können. Tatsächlich akzeptieren Windows 2000 und XP hier weitere Einträge beliebiger Länge, auch mit
Parameter. Sie können die Registry-Zeichenfolge also etwa so ergänzen:
c:\windows\system32\userinit.exe,c:\tools\myprog.exe
Künftig startet dann weiterhin die Standard-Shell, also der Windows-Explorer, zusätzlich aber auch noch die
angefügte
Myprog.exe
.
Achtung: Wenn Sie die
USERINIT.EXE
aus der Zeichenfolge entfernen und nur Ihr Programm
eintragen, startet Windows ohne Explorer-Oberfläche. Als Windows-Shell dient dann das von Ihnen eingetragene
Programm.
Explorer Info-Tip erweitern
Wenn Sie im Windows-Explorer oder auf dem Desktop den Mauszeiger auf eine Datei ziehen, öffnet sich kurz darauf ein
Fenster mit einem Info-Text. Es zeigt weitere Informationen zum gewählten Objekt an. Diese Infos sind Ihnen zu
wenig, aber die ausführliche Detailansicht des Explorers möchten Sie nicht verwenden.
Die Informationen, die der Explorer anzeigt, wenn Sie Ansicht, Details wählen, können Sie auch in den Info-Text
aufnehmen. Dazu müssen Sie mit REGEDIT.EXE einen Registry-Eintrag anpassen. In der Windows-Registry befinden sich
sämtliche Informationen zu verzeichneten Dateitypen und -klassen in der Struktur des Schlüssels
HKCR
. Es ist aber nicht nötig, hier alle gewünschten Dateien ausfindig zu machen und
einzeln anzupassen. Gehen Sie zum Schlüssel
HKCR\*
.
*
ist ein Pseudo-Objekt
- darin sind alle registrierten und nicht registrierten Dateitypen zusammengefasst. Hier befindet sich im Eintrag
"InfoTip" auch der Standard-Info-Text.
Nach einem Doppelklick auf "InfoTip" können Sie hinter
prop:
weitere, jeweils durch ein Semikolon
getrennte Einträge einfügen. Voreingestellt sind die Werte
Type, Author, Title, Comment, Size
, die in
dieser Reihenfolge (Dateityp, Autor, Titel, Kommentar und Größe) im Info-Text angezeigt werden. Die Anzeige lässt
sich aber erheblich erweitern, wenn Sie den Registry-Eintrag mit diesen undokumentierten Werten ergänzen - die
Reihenfolge ist beliebig:
prop:Name;Created;Accessed;Modified;Type;Attributes;Size;Author;Title;Subject;Comment
Die Änderungen treten ohne Neustart in Kraft - ein Druck auf
F5
genügt, um den Windows-Explorer auf
den neuesten Stand zu bringen.
Name
bewirkt, dass der Dateiname im Info-Text steht
Created
zeigt, wann die Datei erstellt wurde
Accessed
macht das Datum des letzten Zugriffs sichtbar
Modified
den Zeitpunkt der letzten Änderung
Type
gibt über den Dateityp Aufschluss
Size
schließlich über die Größe
Attributes
sehen Sie die Datei-Attribute: versteckt(H), schreibgeschützt(R), System(S) oder Archiv(A).
Die Einträge für Autor, Titel, Thema und Kommentar bekommen Sie unter Windows ME nur bei einigen Dateitypen, die
mit Microsoft Office erstellt wurden. Bei anderen Dateien zeigt der Explorer von ME diese Infos nicht an.
Unter Windows 2000 und XP unterstützt das Dateisystem NTFS diese Angaben bei allen Dateien, die Informationen
stehen hier nicht in der Datei selbst, sondern sind im Dateisystem gespeichert. Sie bearbeiten die Informationen
von Dateien auf einer NTFS-Partition, indem Sie eine Datei mit der rechten Maustaste anklicken, Eigenschaften
wählen und dann den Punkt Dateiinfo aufrufen. Sonst lassen sich die Infos nur in der jeweiligen Anwendung ändern.
Übrigens: Sollten Sie überhaupt keine Info-Texte sehen, dann überprüfen Sie die Einstellungen des Windows-Explorers.
Gehen Sie auf Ansicht, Ordneroptionen, Ansicht, und aktivieren Sie dort den Eintrag Popup-Informationen für Objekte
in Ordnern und auf dem Desktop anzeigen.
Explorer undokumentiert - Kopieren und Verschieben
Sie kopieren oder verschieben Dateien mit dem Windows-Explorer von einem Ordner in einen anderen. Dort liegen
jedoch bereits Daten mit den gleichen Dateinamen. Diese Dateien möchten Sie aber nicht überschreiben, sondern nur
jene Dateien kopieren oder verschieben, die der Ordner noch nicht enthält.
Wenn der Windows-Explorer beim Kopieren und Verschieben im Zielverzeichnis Dateien mit identischen Namen findet,
können Sie in einem Dialogfeld wählen, ob Sie die jeweilige Datei überschreiben möchten oder nicht. Ein Klick auf
Ja, alle
sorgt dafür, dass alle betroffenen Dateien ohne weitere Rückfragen überschrieben werden.
Eine Schaltfläche
Nein, keine
, die für alle Dateien das Überschreiben verbietet, fehlt jedoch.
Trotzdem kennt der Windows-Explorer diese Funktion, sie ist nur undokumentiert.
Halten Sie bei der Frage, ob Dateien überschrieben werden sollen, die
Shift
-Taste gedrückt und klicken
Sie auf
Nein
. Danach überschreibt der Explorer keine Dateien und legt nur die Objekte im Zielordner
ab, die er noch nicht enthält.
IDE-Slots
Windows XP überprüft beim Starten standardmäßig die im Rechner eingebauten IDE-Slots. Eventuell angeschlossene
Geräte bindet Windows dann im System ein. Die Suche braucht allerdings Zeit.
Deshalb sollten Sie die Funktion abschalten, wenn Sie keine neuen Geräte anschließen wollen. Bei Bedarf können Sie
dies natürlich wieder aktivieren. Gehen Sie im Gerätemanager zum Punkt "IDE ATA/ATAPI-Controller". öffnen Sie dann
den primären IDE-Kanal und wählen Sie dort den Reiter "Erweiterte Einstellungen" aus. Überall dort, wo Sie den
Eintrag "Automatische Erkennung" finden, wählen Sie "Keine" aus der Liste. Mit dem sekundären Kanal verfahren Sie
genauso.
Netzwerk-Fehlercodes (XP)
Um die Bedeutung eines Fehlercodes zu ermitteln, startet man das DOS Fenster und gibt
net helpmsg+Fehlercode
ein und das Ergebnis steht zur Verfügung.
Ordner "con" und "aux" lassen sich nicht löschen
Auf einem Schulungsrechner hat ein Witzbold Verzeichnisse mit Namen wie "con" und "aux" erstellt. Im
Windows-Explorer können Sie sie zwar öffnen, aber nicht löschen. Wie werden Sie diese Ordner wieder los, ohne das
ganze System mit dem Format-Befehl zu planieren?
Die meisten Programme unter DOS und Windows überprüfen, ob es sich bei angegebenen Datei- und Ordnernamen um einen
reservierten Namen wie CON, COM1, AUX, LPT1 oder NUL handelt. Eine Übersicht unzulässiger Namen erhalten
Sie auf der Kommandozeile mit dem Befehl
mem /d /p
. Alle Namen vom Typ
System-Gerätetreiber
sind tabu und Programme sollten diese abfangen, um Konflikte zu vermeiden. Soweit die graue Theorie.
In der Praxis zeigen sich aber eine ganze Reihe von alten und neuen Programmen großzügig und monieren bei der
Überprüfung auf reservierte Namen nichts. Windows-Systeme der NT-Linie lassen außerdem Gerätenamen als Datei- und
Ordnerbezeichnungen zu, allerdings muss man dafür Bordmittel trickreich eingesetzt haben.
Wie Sie diese Dateien und Ordner wieder löschen, hängt vom System ab. Einfach machen es Ihnen Windows NT4, 2000 und
XP. Hier öffnen Sie ein Fenster der Eingabeaufforderung und löschen beispielsweise das Verzeichnis
C:\AUX
mit diesem Befehl:
rmdir /s \\.\c:\aux
Wenn Sie den Pfad auf diese Weise ansprechen, überprüft das System nicht, ob der angegebene Name gültig ist,
sondern löscht einfach das Verzeichnis.
Ordner-/Dateinamen durch Sonderzeichen schützen
Es gibt unter Windows 95/98 keine Möglichkeit, bestimmte Verzeichnisse vor versehentlichem Verschieben, Kopieren
oder Löschen zu schützen. Wenn Ihr PC einerseits wichtige Daten enthält, andererseits von Ihrem Nachwuchs als
Spielekiste genutzt wird, wäre eine solche Option mehr als wünschenswert.
Für diesen Zweck können Sie eine seit Windows 95 bekannte Inkompatibilität des Explorers mit einigen

ASCII
-Sonderzeichen nutzen, die auch unter Windows 98 weiter besteht. Ein Beispiel: Erstellen Sie in
der DOS-Box ein Verzeichnis mit folgendem Befehl:
md c:\"Alt"-"2","2","3"
Die Angaben in spitzen Klammern sind Tastenanschläge: Sie erzeugen das

ASCII
-Sonderzeichen 223, indem
Sie die
Alt
-Taste gedrückt halten und am numerischen Ziffernblock Ihrer Tastatur die Zahlen 2, 2, 3
eingeben. Unter Windows und in allen Windows-Anwendungen ist dieses Verzeichnis weder zugänglich noch zu
verschieben, weder umzubenennen noch zu löschen. Sogar der Suchen- Dialog von Windows ignoriert alle in solchen
Ordnern enthaltenen Dateien. Für Dateien gilt ähnliches: Benennen Sie etwa
NOTIZEN.DOC
in der DOS-Box
wie folgt um:
ren notizen.doc "Alt"- "2","2","3"notizen.doc
Danach ist keine Windows-Anwendung mehr in der Lage, diese Datei zu laden. Das öffnen im Programm scheitert ebenso
wie ein Doppelklick und Drag & Drop. Achtung: Verwenden Sie diese einfache Schutzmethode ausschließlich bei
selbst angelegten Ordnern oder Dateien. In solchen Fällen ist sie garantiert unbedenklich und nützlich. Anders
sieht es bei Systemordnern wie Programme oder gar Windows (und deren Unterordnern) aus. Wenn Windows solche Ordner
nicht mehr findet, beginnt es nämlich, hunderte von Registry-Einträgen zu korrigieren meist mit fatalen Folgen.
Partition für Administrator reservieren
Auf einem PC, den mehrere Personen nutzen, soll eine bestimmte Partition nur für den Administrator sichtbar und
zugänglich sein. Über die NTFS-Rechtevergabe ist das nicht leicht zu erreichen besonders unter Windows XP Home.
Außerdem lässt sich die Partition damit nicht unsichtbar machen. Wenn die Partition mit FAT32 formatiert ist,
scheidet diese Methode ganz aus.
Der folgende Trick ist einfach, schnell und sicher und klappt in jedem Fall unter Windows 2000 und XP. Sie schalten
als PC-Administrator eine Partition ausschließlich im eigenen Konto frei und deaktivieren diese für alle übrigen
Konten. Um Benutzerrechte und Verbote müssen Sie sich also nicht mehr kümmern, weil die Partition für andere
Benutzer überhaupt nicht existiert. Das notwendige Windows-Werkzeug heißt
MOUNTVOL.EXE
. Der Befehl
mountvol m: /d
deaktiviert die Partition M:, und mit
mountvol m: \\?\Volume{"Volume-ID"}\
laden Sie diese wieder. Die 36-stelligen
"Volume-IDs"
aller Laufwerke beziehungsweise Partitionen
zeigt
mountvol
an, wenn Sie das Kommandozeilen-Tool ohne Parameter aufrufen. Die passende ID können
Sie kopieren und anstelle von
"Volume-ID"
einfügen.
Es wäre allerdings zu mühsam, diese Zeile jeweils manuell einzugeben. Das automatische Laden der Partition
erledigen Sie daher über eine einzeilige Batchdatei im Autostart-Ordner des Administratorkontos. Für das Entladen
genügt ebenfalls ein Einzeiler. Da Sie den Aufruf dieser zweiten Batch leicht vergessen könnten, legen Sie die
einfache Batchdatei am besten sowohl unter Shutdown als auch unter Logoff ab.
Danach müssen Sie sich um nichts mehr kümmern: In Ihrem Konto erscheint die Partition automatisch, in den anderen
Konten ist sie ebenso automatisch deaktiviert. Außerdem ist der Einsatz von
mountvol
oder der
Datenträgerverwaltung allen Nicht-Administratoren standardmäßig verwehrt.
!!! Mountvol schaltet auch die Systempartition ohne jede Warnung ab. Der Befehl mountvol c: /d
hat
folglich verheerende Folgen, sofern es sich bei C: um die Windows-Partition handelt!!!
Per Kontextmenü als Administrator anmelden
An Ihrem heimischen PC mit Windows 2000/XP sind Sie sehr wahrscheinlich durchgehend als Administrator angemeldet.
Das ist allerdings nicht ungefährlich - denn alles, was in dieser Situation am PC geschieht, passiert mit
Administrator-Rechten. Wenn Ihnen also ein Fehler unterläuft, kann das gravierende Folgen haben. Vor allem aber:
Viren und andere Schädlinge können mit diesen Rechten nach Belieben schalten und walten. Andererseits ist es
ziemlich umständlich, für jede kleine Konfigurationsänderung zum Administratorkonto zu wechseln.
Eine Funktion im Kontextmenü von Verknüpfungen und Programmen erlaubt es, sich für spezielle Aufgaben bequem und
rasch als Administrator anzumelden.
Unter Windows 2000 halten Sie
Shift
gedrückt und klicken rechts auf die gewünschte Verknüpfung oder
Anwendung. Im Kontextmenü wählen Sie dann den jetzt angezeigten Punkt "Ausführen als?. Hier können Sie unter
"Benutzername? ein bestimmtes Benutzerkonto auswählen und nach der Eingabe des Kennworts mit dessen Rechten
ausführen.
Bei Windows XP ist der Kontextmenüpunkt "Ausführen als? immer sichtbar. Die
Shift
-Taste wie unter 2000
brauchen Sie unter XP nur, wenn Sie einen Menüpunkt der Systemsteuerung mit anderen Benutzerrechten aufrufen
möchten. XP bietet eine weitere, bequeme Funktion an: Für Verknüpfungen, die Sie immer unter anderem Benutzernamen
ausführen möchten, können Sie festlegen, dass Sie nach Abfrage des Passworts automatisch ins entsprechende Konto
wechseln.
Wählen Sie dazu im Kontextmenü einer Verknüpfung deren Eigenschaften, und gehen Sie auf "Verknüpfung, Erweitert?.
Aktivieren Sie die Option "Unter anderen Anmeldeinformationen ausführen?. Wenn Sie in Zukunft doppelt auf diese
Verknüpfung klicken, bekommen Sie automatisch den Dialog zur Auswahl eines Benutzerkontos zu sehen.
Der Windows-Explorer lässt sich übrigens nicht mit "Ausführen als? unter einem anderen Konto starten. Das
verhindern die bereits laufenden Explorer-Instanzen. Um trotzdem ohne erneute Anmeldung als Administrator in
bestimmte Ordner zu gelangen, können Sie ein in die Jahre gekommenes Tool einsetzen.
Der Datei-Manager
WINFILE.EXE
von NT4 ist zu 2000/XP voll kompatibel. Er lässt sich über "Ausführen
als? problemlos starten.
Zwei Wege bieten sich an, um auch ohne Setup-CD an
WINFILE.EXE
heranzukommen: Sie haben eine flotte
Internet-Verbindung und laden das Service Pack 6a für Windows NT4 herunter. Microsoft bietet dieses Update-Paket
immer noch zum Download an. Nachdem Sie das Service Pack mit dem Befehl
sp6i386.exe -x
in einen
beliebigen Ordner entpackt haben, finden Sie dort
WINFILE.EXE
.
Systemsteuerung anpassen
In der Windows-Systemsteuerung (98, ME, 2000, XP) sehen Sie jede Menge Einträge ? einige davon benötigen Sie
überhaupt nicht. So sind beispielsweise die Punkte "Gamecontroller" oder "Spieleoptionen" völlig überflüssig, wenn
kein Joystick oder Ähnliches angeschlossen wird. Sie möchten eine übersichtliche Systemsteuerung mit genau jenen
Einträgen vorfinden, die Sie tatsächlich benötigen.
Hinter den Einträgen in der Systemsteuerung stecken kleine Programme (Applets), die als Dateien mit der Erweiterung
CPL im Systemordner liegen (Windows 98/ME:
%windir%\System
, 2000/XP:
%windir%\System32
).
Alle Versionen lassen sich auf unterschiedlichen Wegen so konfigurieren, dass die Systemsteuerung einzelne Applets
nicht lädt. Bevor Sie mit dem Entsorgen beginnen können, müssen Sie zunächst herausfinden, welche
CPL
-Datei für welchen Menüpunkt zuständig ist.
Unter Windows 98/ME suchen Sie die Datei
Control.ini
im Windows-Verzeichnis und öffnen sie mit Notepad.
In den ersten Zeilen dieser Datei finden Sie den Abschnitt
[don’t load]
. Alle in diesem Abschnitt
eingetragenen Applets werden in der Systemsteuerung ausgeblendet. Einige Einträge sind hier bereits auf einem
Standard-Windows-System vorhanden. Hier können Sie nun eigene Zeilen eingeben. Um beispielsweise die
"Spieleoptionen" zu verstecken, fügen Sie ein:
joy.cpl=no
Der zugehörige Menüpunkt verschwindet ab sofort aus der Systemsteuerung. Sie können ihn aber jederzeit wieder
sichtbar machen, indem Sie die betreffende Zeile der
Control.ini
löschen.
Unter Windows 2000/XP müssen Sie für diesen Eingriff die Registry bearbeiten. Starten Sie
Regedit
und gehen Sie zum Schlüssel:
HKCU\ControlPanel\don’t load
Um hier einen Eintrag zu erstellen, klicken Sie mit der rechten Maustaste ins rechte Fenster und wählen
Neu, Zeichenfolge
. Der neuen Zeichenfolge geben Sie als Namen den der
CPL
-Datei, die Sie
nicht mehr in der Systemsteuerung sehen möchten. Danach klicken Sie den Eintrag doppelt an und weisen ihm den Wert
No
zu. Die Änderungen sind ohne Neustart wirksam. Beachten Sie aber, dass diese Einstellung bei
2000/XP nur für den gerade angemeldeten Benutzer gilt, nicht wie bei 98/ME für alle. Um den Menüpunkt wieder
einzublenden, löschen Sie einfach den Registry-Eintrag.
Übrigens: Die an sich unlogische doppelte Verneinung
Don’t load - No
stammt noch aus den Zeiten von
Windows 3.1.
Versteckte Daten unter Windows NT und 2000
Sie möchten einen Teil Ihrer Daten unter NT so schützen, dass sie nicht gleich zugänglich sind (auch nicht für
Kollegen, die Ihr Passwort kennen).
Das Dateisystem NTFS, das in Windows NT und Windows 2000 verwendet wird, bietet die undokumentierte Möglichkeit,
über eine Datei zusätzlich zum sichtbaren Inhalt unsichtbare Informationen abzulegen.
Der Vorteil: Wer nicht weiß, dass eine Datei solcherart präpariert wurde, erhält darauf auch keinen Hinweis (denn
in der Explorer-Ansicht oder auch nach dem DIR-Befehl ändert sich die Dateigröße nicht, egal wie viel Sie mit Hilfe
dieser Datei verbergen).
Diese Art der versteckten Information wird Stream genannt. Ein Stream besteht aus Daten, die ohne eigenen
Dateinamen auf der Festplatte liegen. Damit sich ein Stream ansprechen lässt, ist er an eine Datei gekoppelt. Er
befindet sich aber nicht in dieser Datei, sondern quasi daneben im Dateisystem. Es gibt allerdings einige
Stolpersteine: Streams existieren nur unter NTFS. Verschieben Sie also eine Datei auf eine FAT-Partition oder eine
Diskette, gehen alle eventuell angehängten Streams verloren. Sie erhalten sie auch nicht zurück, wenn Sie die Datei
wieder auf ein NTFS-Laufwerk kopieren. Das größere Problem aber ist, dass Standardanwendungen wie Office-Programme
von Streams keine Ahnung haben. An die Streams kommen Sie damit nur auf der NT-Kommandozeile (im Start-Menü unter
Programme, Eingabeaufforderung) heran. Sie sprechen sie über einen Doppelpunkt nach dem Dateinamen an,
beispielsweise mit
word test.txt:geheim
. In diesem Fall wird der Stream mit Word geöffnet - speichern
können Sie ihn damit allerdings nicht. Nach dem Doppelpunkt kann ein beliebiger Name stehen. An einer Datei können
mehrere Streams befestigt sein, die unterschiedliche Namen tragen. Systembefehle wie
copy
oder
type
können direkt keine Streams verarbeiten. Mit einem Editor wie Notepad können Sie die Streams
öffnen und bearbeiten, allerdings nicht über den Dialog "Datei öffnen": Auch dieser kapituliert vor Streams.
Stattdessen öffnen Sie einen Stream von der Kommandozeile aus, beispielsweise mit
notepad test.txt:geheim
. Existiert noch kein Stream mit dem Namen
"geheim.txt"
, fragt
Notepad, ob es ihn anlegen soll. Es ergänzt aber selbständig jeden Stream-Namen um die Endung TXT. Sie können
deshalb mit Notepad auch nur Streams mit dieser Namensendung öffnen - Notepad ergänzt sonst einfach ".txt" und
legt damit einen neuen Stream an.
Versteckte Laufwerke im Explorer
Falls Du dich mit mehreren Benutzern anmeldest, kannst Du folgendes machen:
Wenn Du mehrere Festplatten hast, und Du willst bei der Anwendung von Benutzerprofilen einige davon für andere
Benutzer verstecken, hält Windows dazu ein passendens Mittel bereit. öffne die Registry und dann den Schlüssel
HKUsers\.Default\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\Explorer
oder
HKCU\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\Explorer
für einen bestimmten
Benutzer (hier mußt Du Dich aber korrekt als der betreffende User einloggen, d.h. Du mußt sein Paßwort kennen).
Hier erstellst Du mit
Bearbeiten/Neu
einen
DWORD-Wert
namens
NoDrives
und
gibst einen der folgenden Werte ein (je nachdem welches Laufwerk Du verstecken willst):
Laufwerk(e) |
Wert |
A: |
00000001 |
B: |
00000002 |
C: |
00000004 |
D: |
00000008 |
A: und B: |
00000003 |
A: und C: |
00000005 |
A: und D: |
00000009 |
B: und C: |
00000006 |
B: und D: |
0000000A |
C: und D: |
0000000C |
Versteckte Netzfreigaben schließen
In der Computerverwaltung erscheinen unter Freigegebene Ordner, Freigaben sämtliche Laufwerke auf Ihrem PC als
versteckte Freigaben (Laufwerksbuchstabe mit nachfolgendem
$
). Das Dollarzeichen verhindert zwar, dass
diese Laufwerke in der Netzwerkumgebung anderer Netzteilnehmer auftauchen. Viele Anwender befürchten aber, dass
andere leichten Zugriff erhalten, indem sie beispielsweise unter Start, Ausführen den Befehl
\"Rechner"\C$
eingeben. Der Rechnername ist ja für jeden ersichtlich und die Freigabe
C$
standardmäßig zu erwarten. Ein manuelles Abschalten dieser Freigaben hilft nicht, da Windows sie bei jedem Neustart
erneut aktiviert.
Jedes Windows aus der NT-Linie, also auch Windows 2000 und XP, legt bei der Installation standardmäßig diese
versteckten Freigaben für jede Partition an. Diese Freigaben gestatten zwar in der Tat die vollen Lese- und
Schreibrechte über das Netz, allerdings nur solchen Netzteilnehmern, die auf dem betroffenen Rechner ein
Administratorkonto besitzen. Es besteht also keine Gefahr, dass sich jedermann unberechtigt auf diesen Freigaben
umsehen kann.
Wer den Fernzugriff auch allen Administratorkonten und gegebenenfalls dem Netzadministrator verbieten will, kann
das mit einem Eintrag in die Registrierdatenbank erreichen. Der Eingriff setzt seinerseits Administratorrechte auf
dem Rechner voraus.
Gehen Sie zum Schlüssel:
HKLM\System\CurrentControlSet\Services\lanmanserver\parameters
Wenn Sie hier im rechten Wertefenster nach Rechtsklick und Kontextoption "Neu" den zusätzlichen DWORD-Eintrag
AutoShareWks
anlegen und dafür den Wert
0
vergeben, kann auch der Administrator übers
Netz nicht mehr zugreifen. Wenn Sie mit einer Windows-Server-Version arbeiten, lautet der Eintrag
AutoShareServer
.
Sollten Sie später irgendwann auf die Fernwartung des Administrators angewiesen sein, müssen Sie den Eintrag auf
1
setzen und neu starten.
Windows per Doppelklick Ausschalten
Wenn man nicht immer nach dem Ausschalter unter dem Tisch suchen möchte hilft ein Icon auf dem Desktop beim Ausschalten des Computers.
Im folgenden ist die Vorgehensweise zum Anlegen des Icons beschrieben:
-
Rechte Maus auf den Desktop
Neu-Verknüpfung
Speicherort des Elements: %windir%\system32\shutdown.exe -s -f -t 01
Name für die Verknüpfung: Ausschalten
Fertigstellen
Ab sofort läßt sich Windows ganz bequem per Doppelklick auf das Icon beenden.
Windows per Doppelklick Neustarten
Im folgenden ist die Vorgehensweise zum Anlegen des Icons beschrieben:
-
Rechte Maus auf den Desktop
Neu-Verknüpfung
Speicherort des Elements: %windir%\system32\shutdown.exe -r -f -t 01
Name für die Verknüpfung: Neustarten
Fertigstellen
Ab sofort läßt sich Windows ganz bequem per Doppelklick auf das Icon neu starten.
Windows per Doppelklick Sperren
Im folgenden ist die Vorgehensweise zum Anlegen des Icons beschrieben:
-
Rechte Maus auf den Desktop
Neu-Verknüpfung
Speicherort des Elements: %windir%\System32\rundll32.exe user32.dll,LockWorkStation
Name für die Verknüpfung: Sperren
Fertigstellen
Ab sofort läßt sich Windows ganz bequem per Doppelklick auf das Icon sperren.
Windows per Doppelklick User abmelden
Im folgenden ist die Vorgehensweise zum Anlegen des Icons beschrieben:
-
Rechte Maus auf den Desktop
Neu-Verknüpfung
Speicherort des Elements: %windir%\system32\shutdown.exe -l
Name für die Verknüpfung: Abmelden
Fertigstellen
Ab sofort läßt sich in Windows ganz bequem per Doppelklick auf das Icon der aktuelle User abmelden.